Wie auf Twitter heute Morgen angekündigt kommt jetzt das Katzenupdate!
Zu finden ist die aktuelle Gesamtheit des ersten Kapitels hier.
Und für die Bequemlichkeit der Damen, Herren und Kuscheltierchen poste ich das Update so nebenbei direkt hier! Viel Spaß!
Schnurrig
Neko
Puh, was bin ich froh von dieser Versammlung weg zu kommen! Ich hab ja eigentlich nichts dagegen ein wenig im Mittelpunkt zu stehen, aber das war eindeutig zu viel. Weißpfote ist auch nicht sonderlich gesprächig während wir uns langsam auf den Weg nach Hause machen. Es geht in den gemütlichen Schritt durch den Wald zurück auf die Straße und damit auch wieder ins künstliche Licht. Inzwischen kommt auch wieder ein wenig von dem weißen Zeug von oben herab und tanz verführerisch in der Luft. Es glänzt ganz besonders hübsch wenn es von den Lichtstrahlen getroffen wird.
„Aufregend so ein Treffen was?“, durchbricht Weißpfotes Stimme die Stimme. Ich schüttle den Kopf und wende den Blick von den glänzenden Dingern zu ihm. Ganz nervös sitzt er da und hebt abwechselnd eine seiner Vorderpfoten vom Boden. „Also, ich fand es ziemlich einschläfernde“, gebe ich mit einem leichten Gähnen zu. Weißpfote ist sofort neben mir und kuschelt sich ein wenig an mich. „Das liegt nur daran, dass du noch völlig neu bist! Beim nächsten Treffen hast du mit dem Allen schon viel mehr zu tun und es ist nicht mehr so langweilig“, meint er und reibt zugleich seinen Kopf an meinem Hals. Leise schnurrend lecke ich Weißpfote noch kurz über die Nase und frage: „Willst du mit rein kommen?“ Er schüttelt kurz den Kopf und erwidert: „Nein, ich kann nicht. Ich muss nach Hause zu meinen Bürden. Die kleine Eva vermisst mich sicher schon.“
„Na dann sieh zu, dass du sie nicht zu lange alleine lässt!“, meine ich und schubse Weißpfote frech an. Dieser dreht sich einmal im Kreis, leckt mir noch über die Nase und wuselt dann mit einem kurzen „Bis Morgen Pfötchen!“ davon. Ein wenig verweile ich noch, lecke mit über die Nase und schaue dem Tanze der weißen Dinger im Licht zu, ehe ich mich ausgiebig strecke und mich anschießend auf den Weg in meinen Garten mache.
Anstatt aber den anstrengenden Weg zu nehmen, schleiche ich mich frech zwischen den kalten Stäben hindurch. Es ist zwar etwas eng und vor allem recht kalt, aber dafür muss ich nicht springen. Ein kurzer Streifzug noch durch mein Revier und dann geht’s auch schon durch die Klappe nach drinnen ins Warme. Der Boden ist angenehm warm und in der Luft liegt der Geruch von frischem Tee. Neugierig schnuppernd tapse ich in den Futterraum. Dort erwartet mich auch ein Schälchen mit warmer Milch, auf welches ich mich gleich schnurrend stürze. Dieses ganze Parlamentszeug macht einen wirklich durstig.
Genüsslich lecke ich mir die Milch aus den Schnurrhaaren und strecke mich ausgiebig. Ein kleines Häppchen käme mir jetzt auch noch gelegen. Mit hoch aufgerichtetem Schwänzchen und gespitzten Ohren mache ich mich auf die Jagd nach meinem Menschen. Sonderlich schwer ist es ja nicht. Ich muss nur den klappernden Geräuschen folgen. Geschwind wusle ich die Stufen nach oben und durch den Gang direkt ins Zimmer mit dem geklapperte. Sie ist im Schmusezimmer!
Mit einem lautem Miau kündige ich mein Eintreffen an und springe schon durch den Raum! Mein Mensch liegt gemütlich auf dem großen Kuschelkissen, die Beine ausgestreckt und das komische leuchtenden Teil auf ihrem Schoß. Und mit den Fingern haut sie auf so komische Knöpfe die dann immer klappern. Mit einem gewagten Satz aber bin ich auch schon oben und mache es mir auf ihrem Bauch bequem. „Hey, Cleo süße. Wo warst du denn mein Schmusekätzen?“, raunt sie mir zu und wuschelt mir zugleich durch meinen Pelz. Laut schnurrend drücke ich meinen Kopf immer wieder fordernd gegen die Hand meines Menschen.
Leider sind Menschen etwas Begriffsstutzig oder sie wollen das absichtlich nicht verstehen. Ich bin mir da nicht so ganz sicher, jedenfalls ist es harte Arbeit einem Menschen verständlich zu machen, dass man ein kleines Häppchen haben will! Nach Minutenlangen schmusen, knuddeln und schnurren nehme ich einfach die etwas aggressivere Vorgehensweise und knabbere meiner Bürde frech am Finger. „Jaja, schon gut. Bekommst auch ein Leckerli“, sagt sie schließlich und hebt erst das leuchtende Etwas und anschließend mich von sich runter.
Das Schöne an meinem Menschen ist, sie scheint immer so ein kleines Häppchen für mich dabei zu haben, ganz egal wo. Das sind so komische runde Dinger, die etwas Zäh sind, aber richtig lecker Schmecken und lustig zum drauf rum kauen sind. Irgendwer meinte mal, die wären aus Hunden. Ich glaube aber Hunde schmecken anders. Oder war es sie wären für Hunde? Das würde irgendwie ein wenig mehr Sinn machen. Jedenfalls sind sie total lecker!
Ein wenig unruhig warte ich neben dem leuchtenden Gerät. Neugierig schaue ich es mir genauer an. Das ganze Ding ist voller komischer Buchstaben, genau wie die seltsamen Tafeln die die Menschen überall aufstellen damit sie sich nicht verlaufen. Allerdings braucht man das doch Zuhause nicht oder? Hier kann man sich wohl kaum verlaufen. „Komm Cleo, hol‘s dir!“, ruft mich auch schon mein Mensch. Blitzschnell wende ich den Blick in die entsprechende Richtung. Und da warte sie auch schon darauf, dass ich das seltsame Spiel mit ihr Spiele, das ich doch immer gewinne.
Mein Mensch hält das Leckerli hoch und ich muss es erreichen. Eigentlich wollte ich mich heute nicht mehr sonderlich anstrengend, aber diese Fleischkringel sind so verdammt lecker! Mit einem leisem Miau hüpfe ich vom großen Kuschelkissen und schleiche meinem Frauchen schnurrend um die Beine. „Ne, nix mit einfach erschleichen, komm und hol’s dir!“, meint sie lachen und hält mir das Leckerli kurz vor die Nase es auch wieder aus meiner Reichweite verschwindet. Der leckere Kringel befindet sich nur wenige Naselängen von mir entfernt und er duftet bereits so lecker! Entschlossen stelle ich mich auf meine Hinterpfoten und versuche das Leckerli schnell zu erreichen. Doch zu früh gefreut! Mein Mensch weicht meinem Versuch aus und hebt die Hand noch etwas höher. Gemeinheit!
Protestierend Fauche ich halbherzig ohne die Hand mit dem Leckerli aus den Augen zu lassen. Da der Trick mit den Hinterpfoten nicht geklappt hat, kauere ich mich ein wenig zusammen und spanne meine Muskeln an. Wachsam halte ich die Augen auf die Hand meines Menschen gerichtet, dort wo sie das verführerische Leckerli zwischen zwei Fingern baumeln lässt. „Komm, Miez Miez!“, fordert mein Frauchen mich grinsend auf. Ich aber warte noch ein bisschen ab. Genau in dem Moment wo sie kurz wo anders hin sieht, springe ich zielgenau ab, schnappe das heiß ersehnte Leckerli mit den Zähnen und lande mitsamt Beute sicher wieder auf den Boden. Sofort wird es schnurrend verputzt und auch die folgenden Streicheleinheiten und Liebkosungen sowie das Lob lasse ich mir gerne gefallen.
Anschließend nehme ich auf dem Schoß meines Menschen Platz und lasse mich genüsslich schnurrend in den Schlaf kraulen, auch wenn ich zwischendurch mal geweckt werde und auf ein weiches Kissen gesetzt. Es war eben doch ein anstrengender Tag für mich und es geht nichts über ein erholsames Schläfchen um den Tag erfolgreich abzuschließen.
Herrlich angenehm zu lesen – vorausgesetzt, die eigenen Katzen liegen bei meiner einer auf dem Bauch … 🙂
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Freut mich, das es gefällt. 🐾🐱
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Doch, eine wunderbare Geschichte und sehr schön erzählt. 🙂
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Hat dies auf Wunderwaldverlag rebloggt.
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vielen lieben Dank 🐾🐱
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Pingback: Katzenupdate | Lesbar und Texterei von Texthase Online
Danke. Aber…*hust*ihrem wäre korrekt. 🐾🐱
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