Sie sitzt auf meinem Fensterbrett
ich will sie füttern
doch sie beißt
die Hand, die ihr das Essen gibt
so knochig und so dünn
und doch so voller Stolz
liegt sie bequem auf hartem Holz
Ach struppig und recht stumpf
scheint mir ihr Fell
und doch mit Glanz
die Augen, die mich scheel besehen
und dabei unergründlich sind
ganz rätselhaft sie funkeln
erkennen mich im Dunkeln
Ich werde sie nicht streicheln
und werde auch nicht gehen
ich werde warten, bis sie isst
was ich ihr leise gebe
die Blumen auf dem Fensterbrett
lass ich daneben stehen
und wenn ich nach der Katze blick‘
werd‘ ich auch Lilien sehen