Momentan hagelt es ja irgendwie seltsame Rezepte wir Borsch und anderen Dingen wo eigentlich niemand genau weiß was drin ist und das auch vermutlich der Sinn der Sache ist. Darum schreibe ich heute mal wieder ein original Tiroler Rezept! Der historische Hintergrund ist mir aber leider nicht bekannt. Bilder kommen am ende des Beitrags.
Wir brauchen dafür Erdäpfel(Kartoffeln), Topfen, Germ, Mehl, Salz und etwas Milch. Anschließend einen Topf mit heißem Öl. Wir merken schon, es handelt sich um ein typisches Bauergericht. Es enthält alles was zu frühere Zeit auf einem Hof zu genüge vorhanden und teils nichts wert war: Erdäpfel, Topfen, Milch, Mehl
Als erstes werden die Erdäpfel (Kartoffeln) gekocht, geschält und dann in die Germteigschüssel geworfen. Man braucht nur zwei oder drei von den erdigen Äpfel dafür. Dann werden sie zerstampft. Jetzt gibt man den Topfen hinzu. Je nachdem wie gerne man den Topfengeschmack mag, mehr oder weniger davon. Das ganze wird dann untereinander gemischt und leicht gesalzen.
Nun geben wir ein Schälchen Milch, den Germ und das Mehl hinzu. Das ganze wird mit den Knethacken zu einem recht festen, wenig klebrigen Teig geknetet. Es kann durchaus sein, dass noch mehr Mehl benötigt wird. Den Teig muss man dann ne Weile gehen lassen.
Nachdem der Teig müde von der ganzen Geherei ist, steche wir mit einem Esslöffel Teiglinge heraus. Diese ziehen wir dann ein wenig in die Länge. Im Dialekt: „Dö zarn ma ausnonda“. Daher auch der Name.
Jedenfalls werden die Zara dann in heißem Öl gebacken und am besten frisch serviert. Man kann sie so essen, mit Sauerkraut, Preiselbeeren (Granten) oder sogar Schneezucker… ähm, Staubzucker.
Hier die Bilder:
lasst es euch schmecken
schnurrig
Kochkätzchen Neko