Ist doch eigentlich sehr interessant wie alt teilweise militärische Traditionen sind. Ganz besonders meine ich damit zum Beispiel das Salutieren, welches aus dem Mittelalter stammt. Wenn sich zwei Ritter auf dem Feld oder einem Turnier gegenüberstanden, haben sie das Helmvisier geöffent, als Zeichen des Respekts. Und daraus hat sich dann das salutieren entwickelt.
Wesentlich älter ist allerdings das Marschieren. Soweit ich weiß ist die ältestes Überlieferung einer Armee, die sich im Gleichschritt bewegte aus Griechenland. Hervorstechend ist dabei Sparta. Die Phalanx Formation erforderte es, dass sich jeder Soldat zu selben Zeit bewegte oder die Formation brach. Die Römer haben das mit ihrer Tetsudo (Schildkröte) Formation dann übernommen. Heute hat das Marschieren im Gleichschritt dagegen einen anderen Grund. Es fördern die Disziplin und sieht bei Paraden verdammt gut aus.
Bei „Im Zeichen der Jägerin“ gibt es allerdings keine offene Feldschlacht wo Formationen von Bedeutung wären. Und Ritter die ihre Visiere öffnen auch nicht. Dafür aber kommt der Verwendung des Schwertes einiges an Bedeutung zu. Interessanter Weise galt das Schwert in den meisten Kulturen als ehrenhafteste Waffe. Je nach Ausführung hat es auch sehr viele Vorteile gegenüber anderen Waffen. Vermutlich aber lag es auch an der elegant der Klinge, dass das Schwert so beliebt war. Nebenbei waren Schwerter recht teuer und eher den Adeligen vorbehalten.
Im Frühmittelalter war allerdings erst noch eher kürzere Schwerter im Einsatz. Das Langschwert hat sich erst nach und nach durchgesetzt. Da es auch vom Pferd aus recht gut einsetzbar war, hat es sich natürlich besonders gerne bei den Rittern durchgesetzt. Vielleicht hatte es auch etwas mit der Form der Waffe als ganzes zu tun. Immerhin hat ein Langschwert auch die Form eines Kreuzes.
Natürlich ist jetzt die Frage, warum Monsterjäger ein Schwert benutzen sollten. Eigentlich wäre doch jede andere Waffe genauso dazu geeignet. Das ist eigentlich ganz simple. Zum einen ist da Schwert, wie bereits gesagt, eine recht elegante Waffe und zum anderen hat es recht viele Verwendungsmöglichkeiten. Sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung. Nebenbei wird mit der Waffenwahl auch gerne der Charakter ein wenig definiert. Äxte schreien gerade zu nach Barbaren während Dolche eher nach gedungenen Mördern riechen. Das Schwert dagegen gilt immer noch gemeinhin als eine edle Waffe und so wird auch der Charakter, der es führt schnell als „Edel“ wahrgenommen. Das ist allerdings eher eine Subjektive Einschätzung. Nebenbei mag ich einfach Schwerter.
Jedenfalls geht mir bestimmten Waffen auch eine bestimmte Erwartung einher. Mit Messern oder Dolche bewaffnete Personen gehen für gewöhnlich heimlich vor während Hämmern eher für direktes, brachiale Vorgehen stehen. Wie gesagt erwartet man sich von bestimmten Waffen ein bestimmtes Vorgehen. Das liegt auch daran, dass sie sich für eben jenes Vorgehen am besten eignen. Naja, genug über Waffen philosophiert.
schnurrig
Neko