Im Grund ist das zusammenbauen eines Monsters nicht viel komplizierter als das Kochen mit einem Päckchen Knorr. Man fängt auch mit einer Basis an und erweitert sie anschließend. Nur benutzen wir kein Gulaschbasis sondern Basisängste.
Basisängste sind einfache Dinge, vor denen Menschen oft und gerne Angst haben. Klassiker wären zum Beispiel Insekten oder Reptilien und natürlich die Lebenden Toten. Es geht dabei aber weniger um das Geschöpft, sondern mehr darum, dass sie sich fremdartig verhalten. So musste in der Vergangenheit schon so ziemlich alles aus der Tierwelt als Basis für den Horror herhalten. Im Grunde bedient sich also die Monsterbasis einfach der natürlichen Ängste der Leser.
Als Basis für ein Monster benutzt man also am besten etwas unbekanntes, geheimnisvolles. Darum haben sich auch Spinnen so als Monster durchgesetzt. Wir haben nun also eine Basis, auf die unsere Leserschaft anspringen sollte. Als nächstes muss das ganze noch verfeinert werden. Natürliche kann man auch bereits mit dieser Basiskreatur arbeiten, aber der halbe Spaß ist doch, das ganze selbst zu verbessern.
Wir müssen also unser Monster noch entsprechend abschmecken. Das bedeute im Grund nichts anders, als das wir unsere genießbare Basis mit ein paar kleinen Änderung in ein einmaliges Erlebnis verwandeln. Wenn man sich jetzt für die Monsterbasis Wolf entschieden hat, kann man der Kreatur zum Beispiel drahtiges, moosgrünes Fell verpassen und blutunterlaufene, höllenschwarze Augen. Vielleicht noch ein kleines Speichelflussproblem und schon wäre das Monster etwas besonders schlabberiges.
Nachdem nun alles in einem Topf gut durchgerührt wurde, kommt nun der letzte, vielleicht entscheidendste Part: Die Präsentation. Unser Monster will ja auch entsprechend gut vermarktet werden, so nach dem Motto, das Auge isst mit oder weniger ist oft mehr. Der Trick liegt darin, den Leser möglichst lange im Unklaren über das Monster zu lassen. Man kann es erst nur durch einen Nebel erscheinen lassen, nur ein finsterer Umriss, oder man lässt ihn nur kurz die Augen sehen in einer finsteren Nacht. Nach und nach enthüllt man die Details des Monsters und erzeugt so nicht nur einen Spannungsbogen sondern lässt den Leser auch neugierig auf das Monster werden.
Dieser Beitrag wurde gesponstert von: Dr. Dr. Neko von Frankenkatz.
Genial Neko ♡♡
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Danke :3
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Da kann man nur noch „en Guete“ wünschen.
Cool geschrieben 🙂
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Dankeschön :3
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