Recherchieren oder auch nicht

Aus aktuellem Lederhosenanlass widme ich mich heute kurz dem Thema der Recherche.

Muss man oder muss man nicht? Sollte man oder sollte man nicht?
Eines vorne weg: Bei einem historischen Roman SOLLTE man auf alle Fälle.

Man muss sich ja nicht Tagelang damit abmühen und jedes kleine Filzelchen das irgendwo herumschwirrt hervor locken, aber ein gewisses Grundgerüst sollte schon da sein. Nichts ist für den Leser nerviger als gewisse, unschöne Fehler. Als Beispiel fällt mir da so ein Scharfschützenfilm ein. Hat da nicht der Oberbösewicht bei einem vollautomatischen Gewehr nach jedem Schuss repetiert! Was für ne doofe Nuss. 😉

Bei Fantasy oder Sci Fi ist die ganze Sache natürlich einfacher. Brauch ich nicht wirklich viel Recherchieren. Bei Sci Fi vielleicht noch ein bisschen, aber meist reichen eigentlich zwei Folgen Star Trek um zumindest grob zu wissen was man macht. Natürlich kann man sich in den Genres noch einigen kniffen bedienen. Vielleicht weiß einfach niemand von den auftretenden Personen wie das genau funktioniert?

Bei historischen Romanen sieht die Sache dann schon anders aus. Zum Beispiel sollte Hannibal keine indischen Elefanten nach Rom führen oder die Wikinger sollten nicht auf Galeeren ihre Streifzüge machen. Sicher, das sind jetzt eher krasse Beispiele. Aber das ist Absicht um zu verdeutlichen worum es eigentlich geht.

Wenn man eine Geschichte im keltischen Großbritannien spielen lassen will, dann bitte mit den richtigen Göttern und allem anderem was dazu gehört. Deswegen muss jetzt niemand Walisisch lernen oder so etwas. Aber ein gewisses, ich würde fast sagen, Einfühlungsvermögen gehört einfach dazu.

Ich werd mich aber trotzdem von historischem Stoff eher fern halten 😉

saliwt hardd ac yn parhau i fod yn ddiwyd
schnurrig

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4 Antworten zu Recherchieren oder auch nicht

  1. kaiglaeser schreibt:

    Bei Fantasy und Science Fiction braucht man keine Recherche?

    Das sehe ich ein wenig anders. Zumindest, wenn man solche Dinge nicht ohnehin weiß.

    Zum Beispiel sollte man schon wissen, wie die Waffen funktionieren, die vorkommen. Gibt auch andere Dinge, die fielen mir gerade nur ein, weil sie etwas sind, das in Fantasyromanen meist unserer Welt entnommen (oder zumindest stark daran angelehnt) wird.

    Und Science Fiction… Wie der Name schon sagt geht es da um Wissenschaft (aus der man etwas ersinnt und die man weiterspinnt). Wird schwierig, wenn man von nix ’ne Ahnung hat. Und 2 Folgen Star Trek sorgen für mehr Verwirrung, als Klarheit 😉

    Gefällt 1 Person

    • kuschelflummi schreibt:

      Das wollte ich damit eigentlich nicht sagen. *schmunzelt*
      Allerdings braucht Sci Fi und Fantasy weit weniger Recherche als ein historischer Roman.
      Vor allem bei Sci Fi kommt man mit etwas Logik schon sehr weit. Was anderes machen theoretische Physiker wie Sheldon Cooper ja auch nicht *kichert*
      Und es kommt darauf an welche Star Trek Folgen :3

      Aber ich denke, was ich sagen wollte kam trotzdem rüber 😉

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  2. Pingback: Gestatten, Geschichte – und du? | Wenn Tinte aus den Fingern fließt...

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