Paula Grimms Aufruf zu einer Blogparade folgend, habe ich eine kurze Pause im Plotten und Charakterisieren eingelegt und darüber nachgedacht, in welchem Rahmen man als Autor reale Orte verändern kann oder sollte.
Reale Orte werden meiner Meinung nach von jedem Menschen anders wahrgenommen, der Autor bildet da keine Ausnahme. Einen Ort so darzustellen, dass er die Realität aller anderen widerspiegelt, ist eigentlich unmöglich.
Man verbindet Erinnerungen mit dem Ort. Der eine kennt ihn seit seiner Kindheit, ein anderer geht an ihm jeden Tag flüchtig vorbei. Womöglich kann sich eine weitere Person sogar daran erinnern, was an demselben Flecken 50 Jahre zuvor stand.
Ein Autor muss einen Ort also nicht unbedingt optisch verändern, auch wenn das nach Art der Geschichte natürlich auch möglich oder sogar nötig ist. Viel spannender finde ich, wie sich ein mir bekannter Ort in den Augen eines Protagonisten verändert.
Ein Finanzberater, der jeden Morgen drei Minuten an…
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