Knoten und andere Dinge der Seefahrt

Weil eine Seefahrt die ist lustig eine Seefahrt die ist schön. Und davon abgesehen ziiiiemlich alt, die ganze Sache. Natürlich gibt es auch zwei Dinge zu beachtet. Immerhin gibt es die Fahrt auf einem Fluss oder See, wo man sich recht einfach orientieren kann, weil das andere Ufer eigentlich nie wirklich aus dem Blick gerät und dann gibt es die Seefahrt, wo man irgendwann nur noch Wasser sieht. Letzter ist für den Großteil der Entwicklungen der modernen Seefahrt verantwortlich.

Sextanten zum Beispiel dienen der Navigation, wenn sonst nichts mehr zu sehen. Mithilfe der Gestirne kann man damit in etwa seine Position feststellen. Dabei darf man aber nicht vergessen, dass die frühe Navigation der Schifffahrt alles andere als eine genaue Wissenschaft war. Besonders in der Antike, sprich im Mittelmeer wurde weit weniger Hilfe benötig um den Weg zu finden. Wobei wir spätestens seid Odysseus wissen, dass man sich auch auf der fahrt von Griechenland in die heutige Türkei wirklich teuflisch verfahren kann. Aber wirklich interessant wurde die fahrt auf hoher See erst, als man begann den Atlantik zu besegeln. Während man sich zu Anfang noch in Küsternähe aufhielt, wagten sich andere immer weiter hinaus.

Neue Technologien wie ein Kompass und dergleichen machten die Sache immer einfacher. Lange brauchte man auch nicht zu warten, dann tauchten schon die ersten Seekarten auf. Das war dann wohl der Moment wo man Breiten und Längengrade irgendwann einführte. Von da an war es auch nicht mehr weit, bis zur einheitlichen Geschwindigkeitsmessung von Schiffen, den Knoten. Dabei gilt, dass ein Knoten die Geschwindigkeit ist, die ein Schiff benötigt um eine Seemeile in einer Stunde zurückzulegen. Eine Seemeile wiederum sind 1,852 km oder in etwa 1/60 Breitengrad, also eine Winkelminute. Wobei man hier bedenken sollte, dass diese Angaben in der heutigen zeit eher mit Vorsichtig zu genießen sind. Ja nach Längengrad entspricht die durch die Winkelminute angegeben Entfernung mehr oder auch weniger.

Zur Messung der Geschwindigkeit auf Segelschiffen wurde ein Seil und ein sogenanntes Logglas verwendet. Dabei ging man ganz einfach vor. Man ließ das Seil, in welches etwa alle Seemeilen ein Knoten gebunden war, ins Wasser. Mit einem Holzstück blieb es etwa auf der Stelle während man langsam das Seil abwickeln ließ. Nachdem das Logglas die benötigte Zeit durchgelaufen war, schaute man einfach nach, wie viele Knoten abgewickelt wurde. Damit war die Geschwindigkeit ermittelt und daher auch der Name Knoten. Im Übrigen betrug die vermutete normale Geschwindigkeit im 17 Jhdt. etwa um die 7 – 9 Knoten. Natürlich sind Segelschiffe stark von Wind und Wetter abhängig, aber man kann schon gut sehen, warum ein Schiff als Transportmittel sehr beliebt war.

Das Hauptproblem der frühen Schifffahrt war immer die Bestimmung der Breitengrade. Während man die Längengrade recht einfach anhand der Temperaturen bestimmen kann, ist der Breitengrad weit schwieriger zu erkenne. Daher kamen auch ungenauer Seekarten mit Geisterinseln oder ähnlichem. Erst mit präzisen Uhren war eine genaue Bestimmung des Breitengrades wirklich durchführbar. Dabei ließt man die Uhr einfach auf den Nullmeridian eingestellten. Je weiter man sich nun von diesem Punkt entfernte, desto später oder früher trafen bestimmte Ereignisse ein. Die Abweichung dieser ließt recht exakt die Bestimmung des Breitengrades zu. Je weiter man also auf dem Atlantik Richtung Amerika war, desto früher trat der Höchststand der Sonne ein. Oder etwas dergleichen. Recht ausgeklügelte System, eigentlich.

Schnurrig
Neko

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