Science Fiction und die Probleme des FTL Drives

Was wäre Star Trek ohne den Warpdrive oder Andromeda ohne Slipstream? Selbst Mass Effect besitzt einen FTL Driver. Schneller als das Licht zu Reisen ist einer der Eckpfeiler vieler Science Fiction Storys, natürlich nur jener, die auch die endlosen weiten des Weltalls als ihren Spielplatz auserkoren haben.

Dabei ist die Bewegung mit Überlichtgeschwindigkeit natürlich eine komplexe Theorie. Diese besagt, dass die Zeit langsamer vergeht, je schneller man sich Bewegt. Beim Erreichen der Lichtgeschwindigkeit würde die Zeit in der Theorie stillstehen. Oder zumindest ist es eine Theorie.

Die meisten FTL Antriebe in der Literatur arbeiten gerne mit alternativen Dimensionen, Halbdimensionen, Raum und Zeitfaltung und was den Autoren sonst noch eingefallen ist. Sprungtore, Wurmlöcher, Tachyonen. Die Auswahl an vorhandenen Ideen scheint endlos. Viele wirken vor allem auf den ersten Blick sehr logisch. Und da liegt vielleicht auch der Trick. Man muss nur genug physikalische Theorie haben, um zumindest auf dem ersten, eher oberflächlichen Blick einen Sinn zu erreichen.

Das tiefere Wissen, wie die Antriebe funktionieren, können die Autoren auch gar nicht haben. Nötige Technologie existiert nicht, Teilchen wurden noch nicht gefunden und gelten nur als theoretisch existent. Es bedarf keines Sheldon Coopers um zu erkennen, dass bei Science Fiction die Fantasie der Autoren eine nicht unerhebliche Rolle spielt.

Eine der einfachsten Möglichkeiten um zumindest annähernd Lichtgeschwindigkeit zu erreichen, ist das verringern der Masse eines Objekts. Dieses Prinzip wurden in Mass Effect ausführlich benutzt. Dabei ist die Theorie dahinter einfach und zugleich bewiesen: Je weniger Masse ein Objekt besitzt, desto weniger Energie wird für die Bewegung eben dieses benötigt. Sollte also die Technik bestehen, die die Masse eines Objekts beeinflussen kann, so ist es kein Problem mit der heutigen Technik bereits ein Shuttle zu bauen, dass die Strecke zum Mars in wenigen Tagen zurücklegen kann. Denn wenn man anstatt mehrere hundert Tonnen an Stahl nur ein paar hundert Kilogramm bewegen muss, sieht die Sache doch ein wenig anders aus. Natürlich sollte man das Dinge auch wieder bremsen können, bevor es im roten Planeten Bruchlandet

Dagegen gehört der Warpdrive zu den beliebtesten Varianten, was wir vermutlich Star Trek verdanken haben. Ganz zu hundert Prozent ist mir die Theorie dahinter nicht klar, aber wenn ich es richtig im Kopf habe, arbeitet der Warpdrive im Grund mit dem Falten der Raumzeit. Allerdings wird selten darauf eingegangen, dass dadurch die Zeit auf den Schiffen und auf Planeten unterschiedliche schnell vergeht. Oder habt ihr je Kirk sagen hören: „Wir sind auf einer sechs Jahres Mission, aber in der Zeit werden auf der Erde zwanzig vergangen sein.“

Natürlich gibt es auch noch die netten Sprungantriebe, die zumindest das Zeitparadox eliminieren, da der Wechsel von einer Position zur nächsten sofort passiert. Auch diese arbeiten mit der Theorie der Raumfaltung. Allerdings verzichten sie auf die Möglichkeit aktiv in diesem Status zu fliegen. Im Grund reißen sie ein Loch in den Raum, nicht unähnlich einer Einstein Rosenbrücke aka Wurmloch.

FTL hat allerdings noch ein weiteres, kleines Problem, das fast nie angesprochen wird: Der Stress, dem der menschliche Körper ausgesetzt wird. Ich meine, Überschall ist bereits für untrainierte Piloten kaum auszuhalten und jetzt bewegen sich Raumschiffen mit mehreren tausend Menschen an Bord mit Lichtgeschwindigkeit? Gut, das Problem wurde oftmals ganz einfach durch G-Dämpfer behoben. Dabei handelt es sich um eine Technik, die sowohl für die künstliche Schwerkraft genutzt werden kann, als auch dafür, übermäßige Krafteinwirkung zu kompensieren. Keine Ahnung wie das funktionieren soll. Vermutlich wird irgendwie gleich viel Kraft gegen die einwirkende Kraft gerichtet, was dazu führt, dass das Ergebnis gleich null ist.

Ich selbst bin mir noch nicht wirklich sicher, welche Varianten sich in meiner SciFi Geschichte wiederfinden werde. Vermutlich mehrere. Immerhin hab ich es nicht so mit dem auswählen. Und warum wählen, wenn man mehr haben kann. Ihr könnt Euch aber darauf gefasst machen, dass es heiß hergehen wird.

Schnurrig
Neko

Werbung

Über Neko

Freche kleine Katze mit einer Leidenschaft für Bücher und Geschichten :3 Meow!
Dieser Beitrag wurde unter Rund ums Schreiben abgelegt und mit , , , , , , , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s