Vermutlich einer der ersten Geschichten, die man wirklich als Science Fiction bezeichnen kann, gehört Jules Vernes 20 000 Meilen unter dem Meer zu einem der bekanntesten Büchern überhaupt. Von den unzähligen Filmadaptionen und anleihen abgesehen hat er es zugleich geschafft, bereits damals das Bild der heutigen U-Boote zu zeichnen. Davon abgesehen ist Kapitän Nemo ein mysteriöser Charakter, der in der Literatur wirklich einmalig zu sein scheint.
Was mich eben neulich ein wenig beschäftigt hat, war wohl eher die Frage, wie diese Geschichte in der heutigen Zeit aussehen würde. Die Ideen reichen von ungewöhnlichen Materialien zur Tarnung bis zu hochtechnisierten Thorium Salzwasserreaktoren und einer besiedelten Unterwasserstadt. Andererseits ist es nicht wirklich meine Art eine Geschichte einfach neu zu erzählen. Davon abgesehen, das ich Verne wohl kaum zu Ehre gereichen würden.
Viel besser ist es doch, sich an eine Fortsetzung zu versuchen, wo man einfach Bezug auf Vernes Buch nimmt. Die Nachfahren von Kapitän Nemo und seiner Nautilus. Natürlich stellen sich da gleich einige Fragen: Aus wessen Perspektive soll das ganze geschrieben? Ein Meeresbiologe nach vernianischem Vorbild oder doch aus Sicht des Kapitäns? Vielleicht auch aus der Sicht der Crew? Natürlich bietet die Möglichkeit aus der Sicht eines geretteten Schiffbrüchigen zu schreiben einige interessante Möglichkeiten, wie es auch Verne nutzte.
Die wirklich große Frage ist aber wie immer: Würde das jemand Lesen und wenn ja, wie lange sollte die Geschichte sein?
Ich spiele ja mit dem Gedanken mit einer kurzen Geschichte einfach mal zu beginnen. Vielleicht nicht mehr als 50 Seiten. Nur um so einen groben Eindruck zu bekommen, ob das überhaupt ankommt.
Was meint ihr?